SPD-Fraktion äußert sich zur Schließung des Altenpflegeheims Schulzen Hof in Wolfsburg

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg nimmt betroffen zur Kenntnis, dass das Altenpflegeheim Schulzen Hof in Fallersleben im Sommer schließt und 58 Bewohner*innen ihr zu Hause verlieren werden und 55 Menschen ihren vertrauten Arbeitsplatz wechseln müssen.

„Für die Menschen, die im Schulzen Hof ihren letzten Lebensabschnitt verbringen wollten, folgt jetzt noch einmal eine große Veränderung. Ihre Nachbarn, ihre gewohnte Umgebung, ihre Pflegekräfte – alles wird sich mit einem Umzug noch einmal ändern. Wir vertrauen auf das DRK als Wohlfahrtsverband und dessen Verantwortung, dass es alles daransetzt, diese Situation für die Bewohner*innen und Arbeitsnehmer*innen so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Hans-Georg Bachmann, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion.

 Fachkräftemangel zeigt sich deutlich

Der Fachkräftemangel wird durch die Schließung des DRK-Altenheimes für Wolfsburg noch einmal deutlich sichtbarer, stellt Immacolata Glosemeyer, SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses im Rat der Stadt Wolfsburg fest:

„Der Fachkräftemangel, der sich lange abgezeichnet hat, ist angekommen. Die Akteure der Pflegekonferenz in Wolfsburg müssen sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Wir dürfen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen mit der Sorge, einen geeigneten Pflegeplatz nach ihren Bedürfnissen zu finden, nicht alleine lassen.“

Vertreter*innen der SPD-Fraktion suchten nach Bekanntwerden der Schließung sofort das Gespräch mit Stadträtin für Soziales, Monika Müller. Diese vertraue ebenfalls auf die Fürsorge des Wohlfahrtsverbandes für die ihm anvertrauten Heimbewohner*innen und Mitarbeitenden. Die Stadt stehe zu der anstehenden Schließung Ende Juli in engem Austausch mit dem DRK und unterstütze natürlich soweit erforderlich. Ein politischer Antrag für eine Übernahme der Einrichtung durch die Stadt könne nur mit entsprechendem Auftrag, Finanzmitteln und personellen Ressourcen angegangen und umgesetzt werden.

Glosemeyer bittet außerdem um eine Unterrichtung im Sozialausschuss.

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