Prof Dr. Carl Horst Hahn. 1926 in Chemnitz geboren. Im Alter von 96 Jahren in Wolfsburg gestorben.

Schon früh führte sein Weg nach Wolfsburg: Im Alter von 28 Jahren wechselte Carl Hahn zu Volkswagen. Nach einigen Jahren bei Continental übernahm er 1982 als Vorstandsvorsitzender die Leitung des VW-Konzerns. Er schaffte die Voraussetzungen für das, was Volkswagen heute ist: Ein weltweit führendes Automobil-Unternehmen. Hahn war der Mann an der Spitze von VW, der den chinesischen Markt erobern wollte – und das auch tat.

In einem Interview anlässlich seines 90. Geburtstags sagte Prof. Dr. Carl Hahn der Braunschweiger Zeitung: „Wolfsburg war mein Leben, ist meine Heimat und wird es bleiben – ich liebe Wolfsburg.“ Die Wolfsburger Allgemeine betitelt Hahn „quasi als Vater der Generation Golf“.

Nach seinem Ausscheiden bei VW widmete sich Prof. Dr. Carl Hahn der Kunst und der Bildung. Mit der „Carl und Marisa Hahn-Stiftung“ sowie seinem bildungs- uns sozialpolitischen Engagement unterstützte Hahn zahlreiche Projekte.

Wolfsburger SPD-Fraktionsmitglieder erinnern sich an Prof. Dr. Carl Hahn

An „inspirierende Gespräche“ erinnerte sich der Fraktionsvorsitzende Hans-Georg Bachmann: „In seinem Wirken waren Carl Hahn die Entwicklung Wolfsburgs und vor allem die Bildung der Kinder eine Herzensangelegenheit“.

„Bis zu seinem Lebensende hat sich Carl Hahn für die Menschen eingesetzt. Er hat keine sozialen Unterschiede gemacht“, sagt Immacolata Glosemeyer, Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin der Stadt. Die Nachricht über den Tod von Prof. Dr. Carl Hahn sie tief getroffen. „Die Stadtgesellschaft verliert mit seinem Tod eine große Persönlichkeit. Wir sind ihm zu großen Dank verpflichtet“, so Glosemeyer. „Im persönlichen Kontakt war er immer interessiert an den Menschen. Sehr gerne erinnere ich mich an die vielen Gespräche, die wir auf Italienisch geführt haben – eine der vielen Sprachen, die er gesprochen hat“, sagt Glosemeyer.

Falko Mohrs, niedersächsischer Wissenschaftsminister, fasst zusammen: „Carl H. Hahn hat Volkswagen und Wolfsburg über viele Jahre mitgeprägt. Ich habe sehr geschätzt, dass er sich neben dem Unternehmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin immer auch in der Verantwortung für die Stadt, ihre Kultur, die Bildung und damit die Weiterentwicklung von Wolfsburg gesehen hat“, so Mohrs.

Ratsvorsitzender Ralf Krüger sagte: „Sein unermüdliches Engagement für eine bessere frühkindliche und schulische Förderung war ihm eine Herzensangelegenheit. Die persönlichen Begegnungen haben mich stets sehr beeindruckt.“

Die SPD spricht den Angehörigen und Wegbegleiter*innen von Prof. Dr. Carl H. Hahn ihr Beileid aus.

[1/2023/jlz]