SPD fordert: Maßnahmen zur Belebung der Porschestraße nach der Pandemie

WOLFSBURG. Die Coronapandemie setzt den Innenstädten zu. Umso wichtiger ist es, bereits jetzt die Weichen für die Zeit nach Corona zu stellen: Die SPD fordert die Verwaltung und die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing Gesellschaft (WMG) dazu auf, Maßnahmen zur Belebung der Porschestraße nach der Pandemie zu erarbeiten und vorzubereiten. Der Vorschlag wird von den Sozialdemokraten als Ergänzung zum Masterplan Porschestraße gesehen. „Es geht uns vor allem um die Einbindung der unterschiedlichen gesellschaftlichen Kräfte aus Handel, Gastronomie, Kultur und gesellschaftlichem Leben. Wir wollen Hoffnungen umsetzen und Perspektiven entwickeln und dabei keine Zeit verlieren“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann (Foto). 

So könnten auf Vorschlag der SPD beispielsweise Flächen ausgewiesen werden, auf denen eine wechselnde Bewirtschaftung durch Wolfsburger Gastronomen oder Einzelhändler möglich ist. Zudem könnten temporäre Sitzgelegenheiten, grüne Inseln oder Spielplätze für Kinder und Aufenthaltsräume für Jugendliche geschaffen werden. Ziel ist es, mit einem Aktionsplan in der Phase nach dem Lockdown das öffentliche Leben durch viele Aktivitäten zu stärken und so die Menschen in die Innenstadt zu locken. „Die City soll als ein zentraler Ort für Handel, Dienstleistungen, Kultur und Freizeiterlebnisse wieder belebt werden“, betont auch Iris Bothe, die parteilose Oberbürgermeister-Kandidatin der SPD (kleines Foto).

Für die Koordination der Aktivitäten sollte ein interdisziplinärer Aktionsrat aus Handel, Gastronomie, Kultur, Soziales, Handwerk und anderen Akteuren gebildet werden. „Mir kommt es darauf an in klaren Verantwortlichkeiten und nicht in Zuständigkeiten zu agieren. Die Entwicklung der Porschestraße geht weit über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Sie ist auch und gerade jetzt eine kulturelle und soziale Herausforderung und gehört als solches in das Zentrum kommunalpolitischen Handelns,“ so Bothe weiter.