WOLFSBURG. „Wir Sozialdemokraten haben etliche Anträge zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Stadtgebiet gestellt. Etwa zur energetischen Altbau-Sanierung, zum Kauf von Hybridbussen oder zum 100-Dächer-Photovoltaik-Programm. So ist es gelungen, in Wolfsburg die schädlichen Ausstöße auch tatsächlich zu verringern“, sagt Hans-Georg Bachmann (Foto). Damit nimmt der SPD-Fraktionsvorsitzende Bezug auf den jüngst vorgestellten Zwischenbericht zum Umsetzungsstand des CO2 –Minderungskonzeptes, welches 2009 vom Rat beschlossen wurde.
Demnach lagen im Jahr 2018 die CO2-Emissionen im Wolfsburger Stadtgebiet bei insgesamt 560.919 Tonnen – das entspricht einer CO2-Minderung von 18,2 Prozent gegenüber dem Bezugsjahr 2000. „Es hat den Anschein, dass wir das Wolfsburger Klimaziel, die CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber dem Bezugsjahr 2000 um 20 Prozent zu reduzieren, erreichen werden“, freut sich Bachmann.
Damit das auch wirklich gelingt, hat die SPD erst im Mai einen weiteren, umfassenden Antrag zum Klimaschutz vorgelegt. Inhalt: 14 Punkte wie beispielsweise die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Auch soll ein Konzept zum „klimaneutralen Rathaus“ entwickelt werden. Ebenso stehen der Ausbau des Radwegekonzeptes und die Steigerung der Attraktivität des Busfahrens auf der Agenda. „Der Schutz der Umwelt ist ohne Alternative!“, betont Bachmann.
Großes Einsparpotential sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bereich Verkehr – dieser verursacht etwa 30 Prozent der anfallenden CO2-Emissionen, wobei der größte Anteil auf den motorisierten Individualverkehr zurückzuführen ist. Bachmann: „Wir müssen es schaffen, den ÖPNV oder das Radfahren so attraktiv zu machen, dass die Menschen freiwillig häufiger auf die Nutzung ihres Autos zu verzichten. Der Anteil am Radverkehr sollte dadurch von 13 auf 15 Prozent in der Gesamt – und von 18 auf 25 Prozent in der Innenstadt gesteigert werden. Dazu müssen die Radwege attraktiver und sicherer werden.“