WOLFSBURG. Nach dem Willen der SPD können ab dem 1. September Wolfsburgerinnen und Wolfsburger ihre Angehörigen im Bestattungswald zur Ruhe setzen lassen. Das Waldstück ist zwischen Nord- und Waldfriedhof östlich der Werderstraße gelegen (siehe Foto). „Endlich!“, ist SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann zufrieden, „seit vier Jahren fordert die SPD die Einrichtung eines weiteren städtischen Friedhofes als Waldbestattungsanlage und hatte dazu einen entsprechenden interfraktionellen Antrag initiiert.“
„Diese Art der Bestattung ist eine zeitgemäße und naturverbundene Alternative“, begrüßt Kerstin Struth, SPD-Mitglied in der Friedhofskommission, das erste Angebot dieser Art in Wolfsburg.
Unter Buchen, einigen Eichen und Kiefern können nun um jeden Baum herum bis zu acht Urnen begraben werden. Bei der Auswahl des Standortes war es den Sozialdemokraten vor allem wichtig, dass das Gelände mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen ist. Außerdem sollte ein Parkplatz in fußläufiger Nähe vorhanden sein – beide Kriterien sind nach SPDMeinung erfüllt: Die Bushaltestelle der Linie 202 ist genau gegenüber dem Areal; der Hauptparkplatz ebenfalls.
„Jetzt werden wir noch dafür sorgen, dass Besucherinnen und Besucher die Bäume auf naturnah-befestigten Wegen auch mit dem Rollator oder der Rollstuhl erreichen können“, verspricht Bachmann in seiner Funktion als stellvertretender Bauausschuss-Vorsitzender. Darüber hinaus gibt es Pläne für einen privaten Friedwald außerhalb der Kernstadt – nach SPD-Meinung eine sinnvolle Ergänzung des städtischen Angebots.