WOLFSBURG. Schüler und Auszubildende müssen sich in ihrer Region Busfahren leisten können. Dafür hat die SPD auf kommunaler aber auch auf der Ebene des Regionalverbandes Großraum Braunschweig seit drei Jahren gekämpft. Mit Erflog. Jetzt hat das kostengünstige Schülerticket die letzte Beschluss-Hürde genommen und der Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) hat seine Zustimmung zur Einführung im August 2020 gegeben.
Ab dem 1. August dieses Jahres zahlen Schüler, Azubis und Absolventen von Freiwilligendiensten nur noch 30 Euro pro Monat für Fahrten mit Bus und Bahn durch die gesamte Region zwischen Harz und Heide. „Wir wollten unbedingt auch für die etwas tun, die kein kostenloses Ticket für Wolfsburg erhalten. Jetzt sind junge Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Situation endlich besser in der Lage, sich in der ganzen Region Wolfsburg-Braunschweig frei zu bewegen“, freut sich Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender Falko Mohrs (SPD) und ergänzt: „Mit dem 30-Euro-Ticket werden gerade Schüler und ihre Eltern, die zwischen mehreren Tarifzonen pendeln und dafür bisher entsprechend höherpreisige Monatskarten erwerben mussten, massiv entlastet.“
„Gerade Schüler, die aus Familien mit geringerem Einkommen stammen oder selbst über sehr wenig Geld verfügen, sind oft finanziell nicht in der Lage, sich uneingeschränkt in der Region zu bewegen. Das haben wir jetzt geändert“, ergänzt Schulausschuss-Vorsitzende Christa Westphal-Schmidt. Mit der Einführung des Tickets wird die individuelle Mobilität unabhängig vom sozialen Status in der Region für Schüler verstärkt: „Nun ist es möglich, für nur einen Euro am Tag kreuz und quer durch die gesamte Region zu fahren. Ob von Wolfsburg bis nach Hämelerwald oder von Vorsfelde bis in den Harz, es bleibt bei einem Euro pro Tag.“ Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende ist sich sicher, dass sich der lange Weg gelohnt hat: „Wir mussten für dieses soziale Projekt ein großes Stück Überzeugungsarbeit leisten. Aber jetzt ist es vollbracht.“