NORDSTADT. Von Seiten der Politik gibt es nun grünes Licht für das Wohnbauprojekt „Am Neuen Teich“. Die Ratsfraktionen von SPD und CDU haben sich nach zähen Verhandlungen über einen gemeinsamen Antrag auf Ratsebene geeinigt.
„Was für die Baustelle möglich ist, muss auch für den Normalbetrieb gehen“, stellt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann zur Frage um die verkehrliche Erschließung des Wohnbauprojektes „Am Neuen Teich“ in der Nordstadt fest. Im Planungs- und Bauausschuss hatte die Verwaltung die Bedienung der Baustelle über die Schulenburgallee vorgestellt. „Das ist aus unserer Sicht auch die Lösung für die dauerhafte Erschließung des Grundstücks neben der AWO-Kita“, findet Peter Kassel, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten.
In einem interfraktionellen Antrag beauftragen daher SPD und CDU die Verwaltung, die generelle Ein- und Ausfahrt über die Schulenburgallee auf Basis des Vorschlages für die Baustellenstraße zu planen. Damit kann aus Sicht beider Fraktionen endlich ein weiteres für die Nordstadt so wichtiges Bauprojekt realisiert werden.
Auf dem Areal ist der Neubau von etwa 63 „KfW-55“-Eigentumswohnungen geplant, die in drei Gebäuden mit Tiefgarage und Fahrstuhl untergebracht sind. Im Vorfeld hatten die Anwohner Bedenken geäußert, die sich dabei vor allem gegen die geplante Erschließung richteten. SPD und CDU ist es daher wichtig, die künftigen Nachbarinnen und Nachbarn mitzunehmen, um eine gütlichen Lösung für alle – für die künftigen, aber auch die alten Anwohner – zu finden.
Die Verwaltung argumentierte stets für eine Anbindung über die Straße am Gutshof und lehnte die Erschließung über die Schulenburgallee, wegen des Höhegefälles sowie der vorhandenen Baumallee, ab. Eine Nutzung der Schulenburgallee während der Bauphase wäre dagegen notwendig. Auf Nachfrage erläuterte die Verwaltung schließlich, die Straße (Schulenburgallee) gäbe eine dauerhafte Erschließung her, nur das geplante Bauvorhaben nicht. D.h., man müsste die Planung noch einmal ändern.
„Wir sind froh, dass der Knoten jetzt durchgeschlagen werden konnte!“ Denn wenn die neue Anbindung über die Schulenburgallee erfolgt, sind sich Bachmann und Kassel sicher, dass die Verkehrs- und Lärmbelastung für die Altbewohner im akzeptablen Rahmen bleibt.