SPD legt umfassenden Antrag zum Klimaschutz vor

WOLFSBURG. Die Corona-Krise hat den Klimaschutz zwar aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt, aber nicht die Tatsache verändert, dass wir als Stadt dringend den Klimaschutz voranbringen müssen, wenn wir unsere Zukunft sichern wollen, erklären die Ratsfraktionen von SPD und Grünen.

„Es geht zum einen darum, dass Wolfsburg seine Klimaziele erreicht. Ebenso wichtig ist es aber auch uns dafür zu wappnen, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu bewältigen. Der Schutz der Umwelt ist ohne Alternative: Wir haben nur diesen einen Planeten“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann. „Auch die Menschen in Wolfsburg bekommen diese dramatischen Entwicklungen immer stärker zu spüren: Starkregen, Stürme und extreme Hitze – aber auch Wald- und Artensterben“, ergänzt Frank Richter, Bauausschussvorsitzender und stellvertretender Fraktionsvorsitzender von den Grünen.

„Anpassungsstrategien an den Klimawandel müssen lokal umgesetzt werden. Hier ist vor allem die Kommunalpolitik gefordert“, finden die Mitglieder der SPD- und der Grünen-Ratsfraktion. In einem gemeinsamen Antrag fordern sie einen Maßnahmenkatalog, der alle für Klima- und Umweltschutz relevanten Bereiche bündelt und schnellst möglichst Projekte mit gegenwirkenden Maßnahmen umsetzt.

Einer von 14 Punkten ist beispielsweise die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Auchsoll ein Konzept zum „klimaneutralen Rathaus“ entwickelt werden. Ebenso stehen das Radwegekonzept und die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV sowie die Schaffung von „Grünen Bändern“ auf der Agenda. Bachmann: „Wir wissen um den Ernst der Lage. Wir wissen aber auch, dass wir unsere gemeinsamen Klimaschutzziele nur mit einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen können. Deshalb möchten wir, dass Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Politik, Wirtschaft und die Umweltverbände gemeinsam an einem Strang ziehen.“

„Dieser zu erarbeitende Masterplan kann endlich ein großer Schritt zum Erreichen unserer Klimaziele sein. Vor allem der Artenschutz, der Erhalt der Biodiversität und der Ausbau des ÖPNV erfordern dringenden Handlungsbedarf. Einen ökologischen Lockdown können wir nicht riskieren, denn es gibt keinen Planeten B“, sagt Frank Richter.

Das vorgeschlagene Maßnahmenpaket soll dem neu eingerichteten Klimabeirat als Diskussions- und Arbeitsgrundlage dienen und gemeinsam um weitere Maßnahmen ergänzt werden. Unbedingt erforderlich sei die Umsetzung des Masterplans, dafür soll eine Zeitschiene erarbeitet werden.

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