WOLFSBURG. Alle Wolfsburger Unternehmen, die durch die Maßnahmen in der Corona-Krise unverschuldet in Not geraten sind, sollen aus Sicht der Sozialdemokraten Hilfe von Seiten der Stadt Wolfsburg erhalten. Möglich gemacht werden soll das durch eine Umschichtung bei den städtischen Corona-Fördertöpfen.
Dafür haben sich die Mitglieder der SPD-Fraktion einstimmig ausgesprochen. „Wir wollen, dass alle, die fristgerecht bis Ende April 2020 einen Antrag gestellt haben, nicht im Regen stehen“, versichert Sabah Enversen (Foto), stellvertretender Vorsitzender der Wolfsburg Wirtschaft- und Marketing-Gesellschaft.
Der Soforthilfe-Fonds für die Unternehmen beinhaltet 1 Millionen Euro. Hier konnten 100 Anträge nicht berücksichtigt werden, obwohl sie innerhalb der Frist bei der Verwaltung eingegangen sind. Im Gegensatz dazu sind nur 19 Förderanträge aus dem Bereich Verein/Kultur eingegangen. Dieser Fonds wurde in Höhe von 500.000 Euro aufgelegt – hier sind also noch Mittel vorhanden.
Enversen: „Diese Mittel sind umzuschichten, um weitere Existenzen sichern. So können die nicht abgerufenen Mittel aus dem Vereins-/Kultur-Fonds für die lokale Wirtschaft und deren Rettung zur Verfügung gestellt werden. Damit Wolfsburg als Stadt mit einer starken Wirtschaftskraft erhalten bleibt.“