MÖRSE. Ein Nigel nagelneues Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF-KatS) nennen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mörse seit Ende Januar ihr Eigen. „Das ist ein echtes Schmuckstück“, freut sich Ortsbrandmeister Daniel Meyer. 306 Stück dieser Fahrzeuge wurden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finanziert und auf die gesamte Bundesrepublik verteilt. Das Foto zeigt, wie Meyer (im Fahrzeug) jetzt das neue LF-KatS (von links) Kämmerer Andreas Bauer, Bürgermeister Ingolf Viereck, SPD-Landtagsabgeordneter Immacolata Glosemeyer und SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs vorführte.
„Wir alleine als Stadt Wolfsburg hätten uns die 230.000 Euro für das Fahrzeug nicht leisten können“, erläutert Kämmerer Andreas Bauer. In der ersten Planungsrunde war die VW-Stadt noch nicht vorgesehen. „Doch Dank des persönlichen Einsatzes des Leiters der Berufsfeuerwehr Manuel Stanke und des SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs wurden wir noch aufgenommen“, freut sich Bauer über die Entscheidung.
„Der Bund kommt mit dem Auftrag im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro seiner Unterhaltung zu Zwecken des Zivilschutzes nach“, erläutert Mohrs. Das LF-KatS ist vor allem auf die Wasserförderung über lange Distanzen ausgelegt. So gehören zur Ausstattung nicht nur 600 Meter B-Schläuche, sondern auch eine fest installierte Pumpe, die 2000 Liter Wasser pro Minute fördern kann, und eine tragbare mit einer Leistung von 1500 Litern Wasser pro Minute. Zudem ein 1000-Liter-Wassertank, ein Stromerzeuge mit einer elektrischen Tauchpumpe – die vor allem beim Auspumpen von Kellern zum Einsatz kommen soll – sowie auf dem Dach befindlich Leiter, Saugschläuche und Schaufeln. „Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die ehrenamtlichen Brandbekämpfer auch in diesen schwierigen Zeiten an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr für die Wolfsburger Bevölkerung ihr Bestes geben. Schön, wenn so ein schickes, neues Fahrzeug ein wenig die Dankbarkeit, die wir alle spüren, ausdrückt“, betont SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer.
Die Mörse Wehr zählt 43 Aktive, davon wurden jetzt 18 Maschinisten auf dem Fahrzeug ausgebildet. „Wir können jetzt bei überörtlichen Einsätzen im Fachzug Wasserförderung eingesetzt werden“, sagt Meyer. Was auch Bürgermeister, Ingolf Viereck, sehr erfreut: „Neben dem bisherigen Gruppen- und Schulungsraum hat die Feuerwehr Mörse die Wohnung in der Mehrzweckhalle für ihre Arbeit dazubekommen und diesem mit hohem Aufwand und in Eigenleistung renoviert.“ In dem Fahrzeug ist Platz für eine komplette Löschgruppe von Fahrer und acht Feuerwehrkameraden. Insgesamt verfügen elf Mitglieder der Mörser Wehr über einen erforderlichen Führerschein für das fast 14 Tonnen schwere Fahrzeug. Damit ist nach Aussage von Ortsbrandmeister Meyer die Einsatzbereitschaft der Mörser Wehr mit dem Fahrzeug gegeben.