Schnelle Unterstützung für (Sport-)Vereine und (sozio-)kulturelle Einrichtungen

WOLFSBURG. Der von der SPD-Ratsfraktion initiierte Coronakrisen-Fördertopf der Stadt Wolfsburg soll nach den Plänen der Verwaltung 1 Million Euro umfassen. Da es von Bund und Land bereits Förderprogramme für kleine Unternehmen und Solo-Selbständige gibt, soll der Wolfsburger Fördertopf nach Auffassung der SPD Lücken schließen und vor allem kurzfristiger helfen, falls die Anträge bei der NBank noch in Bearbeitung sein sollten. Außerdem soll es gezielt für Sport- und Kulturvereine und Organisationen sowie soziokulturelle Einrichtungen Unterstützung geben, fordert die SPD.

„Gerade in diesen Bereichen gibt es viele Betroffene, die eine längere Durststrecke ohne Einnahmen überbrücken müssen und in finanzielle Not geraten. Hier greifen die Förderprogramme von Bund und Land aber nicht; darum soll sich die städtische Soforthilfe auf diesen Kreis konzentrieren. Und der Fördertopf muss so schnell wie möglich kommen“, erklärt Immacolata Glosemeyer, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete. So hatte sich beispielsweise der „Eine-Welt-Laden“ in der Porschestraße in einer Telefonsprechstunde der Abgeordneten um genau solche Hilfe bemüht.

Indes kommen gute Nachrichten aus Hannover und Berlin, berichten Immacolata Glosemeyer und der Wolfsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs. „Der Bund und das Land haben milliardenschwere Hilfsprogramme auf den Weg gebracht, um die Zahlungsfähigkeit und wirtschaftliche Existenz der Unternehmen zu sichern“, erläutert Falko Mohrs. In Niedersachsen werden diese Förderinstrumente über die NBank abgewickelt. Die große Nachfrage der Unternehmen hatte bereits am ersten Tag die Erwartungen übertroffen und die Server überfordert. „Jetzt sind alle technischen Probleme gelöst und das Antragsverfahren ist angelaufen“, beschreibt Glosemeyer die aktuelle Situation, die ihre Informationen als SPD-Landtagsabgeordnete direkt aus Hannover bezieht.

Neben Kurzarbeitergeld und Liquiditätshilfen werden nach Aussage von Mohrs auch nicht zurückzuzahlende Zuschüsse gewährt. „Dadurch wird vor allem Kleinstbetrieben und Solo-Selbstständigen geholfen. Gestaffelt nach Größe werden die Gelder zur Verfügung gestellt“, erläutert der SPD-Bundestagsabgeordnete.

Auch wenn in dieser schwierigen Situation nach den Worten der beiden SPD-Politiker alle Ebenen an einem Strang ziehen, so nimmt das Bearbeitungsverfahren der Anträge und die Bewilligung der Zuschüsse natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch. „Für eine schnelle Umsetzung leistet die städtische Wirtschafts-förderung über die Wolfsburger Wirtschafts- und Marketinggesellschaft (WMG) eine wichtige Hilfestellung, denn sie hat die Kenntnisse und den direkten Draht zur Wolfsburger Wirtschaft“, loben Glosemeyer und Mohrs den Einsatz der lokalen Wirtschaftsförderer.