DETMERODE. Sehr erfreut zeigte sich Detmerodes Ortsbürgermeister, Ralf Mühlisch, über die frohe Kunde, dass der Neubau der Fußgänger- und Radfahrbrücke über die Braunschweiger Straße endlich starten kann. „Die Detmeroder aber auch die Westhagener und die Menschen aus Mitte-West warten sehnsüchtig auf diese für die drei Stadtteile so lebenswichtige Verbindung“, sagt Mühlisch. Der Ortsbürgermeister hofft, dass somit auch die Gefahr vorüber ist, dass Schüler die Braunschweiger Straße an der Stelle der abgetragenen Brücke zu Fuß und somit unter Lebensgefahr überqueren.
SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer brachte die Nachricht aus Hannover mit, dass das Land Niedersachsen eine Förderzusage für das Bauwerk erteilt hat. „An dieser Stelle hat sich das Warten wirklich einmal gelohnt. Die Stadt Wolfsburg spart durch die Landesförderung gutes Geld. Dieses Geld kann die Kommune in der jetzigen finanziellen Situation an anderer Stelle gut gebrauchen“, weiß Glosemeyer.
Anfang 2017 hatten die Sozialdemokraten bei einem Besuch der Lebenshilfe (Siehe Foto) in der Suhler Straße von der dringenden Notwendigkeit der Wiederherstellung der Brücke erfahren: Die fast 400 Mitarbeiter der Lebenshilfe nutzten in der Vergangenheit die Verbindung tagtäglich. Daraufhin verstärkten die Sozialdemokraten noch einmal mit Nachdruck ihr Engagement und führten etliche Gespräche mit der Verwaltung und anderen zuständigen Stellen.
Die im Oktober 2015 abgerissene Fußgängerbrücke über die Braunschweiger Straße war eine viel genutzte fußläufige Verbindung zwischen den Stadtteilen. Insbesondere Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule und des Schulzentrums Westhagen, die Mitarbeiter der Dependance der Lebenshilfe, aber auch Beschäftigte, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, müssen seit dem Wegfall der Brücke zeitaufwändige Wege in Kauf nehmen. „Der Umweg über die Frankfurter Straße dauert, wenn man gut zu Fuß ist, etwa 20 Minuten länger“, meint Mühlisch.