Jetzt ist es amtlich: Am Mittwoch hat der Helmstedter Kreistag Landrat Gerhard Radeck damit beauftragt, eine Fusion mit Wolfsburg auszuloten. Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) will sich dafür nach der Sommerpause die Erlaubnis der Fraktionen des Rates der Stadt Wolfsburg einholen. Schon im November vergangenen Jahre hatte sich die SPD- Fraktion – in einem gemeinsamen Antrag mit der FDP-Fraktion – für die Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen mit dem Landkreis Helmstedt ausgesprochen.
Hintergrund: Wolfsburg hat in den vergangenen Jahren einen großartigen Aufschwung genommen. Die VW-Stadt wächst stetig. „Das bedeutet aber andererseits, dass wir an den Rand unserer Möglichkeiten kommen. Wir brauchen neues Flächenpotenzial für Gewerbe- und Industrieansiedlung und für Wohnungsbau. Und wir müssen unsere Verkehrsinfrastruktur an die gestiegenen Anforderungen anpassen“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann. Nach Ansicht der Sozialdemokraten können diese Aufgaben aber nicht in und von Wolfsburg isoliert gelöst werden, sondern nur im Verbund mit den Nachbarn. Bachmann: „Damit die Region im nationalen und internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt, brauchen die Gebietsstrukturen in der Gesamtregion Braunschweig eine Neuausrichtung. Darum ist es notwendig, die Stadt Braunschweig und die anderen Nachbarn in die Verhandlungen einzubinden.“