WESTHAGEN. Die Elisabeth-Kirche soll zum KulturHaus Westhagen umgestaltet werden. „Das ist eine einmalige Chance für Westhagen“, freut sich Matthias Bussler, SPD-Fraktionssprecher im Ortsrat Westhagen, und ergänzt: „Das Kulturhaus ist ein Anliegen des gesamten Ortsrates, das seit vielen Jahren von allen Fraktionen gefordert wurde.“
Der Rat bewilligte in seiner jüngsten Sitzung die benötigten Mittel in Höhe von 136.000 Euro. Das Land Niedersachsen fördert den Umbau der ehemaligen katholischen Kirche zu einem interkulturellen Begegnungszentrum aus dem Projekt Soziale Stadt mit 90 Prozent der Gesamtkosten von 1,3 Millionen Euro.
Aus Sicht von Matthias Bussler ist das KulturHaus für das Gemeinschaftsleben von Westhagen enorm wichtig: „Der drittgrößte, multikulturellste und im Altersdurchschnitt jüngste Stadtteil braucht dringend eine Begegnungstätte. Das belegen Expertisen und Befragungen seit mehreren Jahren.“ Mit dem Kulturhaus werde die Mitte von Westhagen weiter gestärkt und soziokulturell abgerundet. „Früher war die Kirche zentraler Ort der katholischen Gemeinde; zukünftig wird sie Begegnungstätte der Kulturen, der Kultur-Interessierten, der Generationen und der Vereine von Westhagen sein“, so Bussler. Spannend bei der Sanierung sei es, die Charakteristik der Kirche zu erhalten, ohne dass die neue interkulturelle Nutzung beeinträchtigt werde.
Die Erarbeitung des Nutzungs- und Veranstaltungskonzept wird von einem Kulturbeirat begleitet, in dem Vertreter örtlicher Einrichtungen und Organisationen mitarbeiten. Auch der Ortsrat wird im Kulturbeirat vertreten sein – darauf hat der Ortsrat ausdrücklich Wert gelegt. Eine entscheidende Bedeutung kommt nach Einschätzung von Matthias Bussler der Planungsphase in den nächsten Monaten zu. „Wenn in der Planung alles richtig gemacht wird, wird das Kultur-Haus sehr zur Belebung des Zentrums beitragen und durch kluge Nutzung das Quartier deutlich aufgewertet“, ist Bussler überzeugt.