SPD für DLRG-Neubau

WOLFSBURG. Die SPD-Fraktion steht voll und ganz hinter den Plänen der Deutschen-Lebens-Rettungsgesellschaft. Diese hat vor, einen zweigeschossigen Neubau und eine Gerätehalle in der Jembker Straße in Kästorf zu errichten, da das aus den 1950er-Jahren stammende Vereinsheim am Schillerteich viel klein ist. Deshalb müssen aktuell Materialien und Fahrzeuge an verschiedene Stellen ausgelagert werden. Auch die schlechte Verkehrsanbindung am Schillerteich mit Zufahrt über Fuß- und Radweg erschwert den Lebensrettern ihre Einsätze, zudem gibt es manchmal mit den Nachbarn Probleme wegen des Lärms.

Für die Sozialdemokraten kommt noch ein weiterer Aspekt zum Tragen: „Das DLRG-Grundstück am Schillerteich ist ideal für Wohnbebauung. Hier könnte zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Neuland ein Konzept für  erschwingliches Wohnen für ältere Menschen in bester Innenstadtlage entwickelt werden“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann.

1,35 Millionen Euro kostet der Neubau, der städtische Zuschuss beträgt 580.000 Euro. Bürgermeister und stellvertretender Sportausschuss-Vorsitzender Ingolf Viereck erläutert: „Wir Sozialdemokraten sind der Meinung, dass die Verwaltung gemeinsam mit der DLRG auch in finanziell schwierigen Zeiten eine tragfähige Lösung gefunden hat.“ In den Haushaltsjahren 2019 und 2020 sollen jeweils 50.000 Euro fließen und der größte Teil 2021.

„Der DLRG-Ortsgruppe Wolfsburg gehören rund 800 Mitglieder an. Etwa 60 Prozent ihrer Mitglieder sind unter 27 Jahre. Die Ortsgruppe Wolfsburg stellt die größte Gruppe im Bezirk Braunschweig und ermöglicht es durch ihre Dienste, jedes Jahr den Allersee für die Naherholung zu erhalten“, weiß Viereck. „Ohne die DLRG wäre Schwimmsport am Allersee nicht möglich.“

Die freiwilligen Lebensretter passen auf die Schwimmer und Wassersportler auf. Im neuen Zentrum sollen zweckmäßige Räumlichkeiten für die Schulung der Erste-Hilfe Ausbildung und der Lehrerfortbildung zur Verfügung stehen. Zudem könnte im neuartigen „Rettungsgarten“ die Kooperationen mit Schulen, Kitas und Vereinen intensiviert werden. Viereck: „Auch am neuen Standort wird weiterhin die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung von großer Bedeutung sein.“

stb